Aus Groß wird klein...

Wieso diese Überschrift? Und gehört "Groß" und "Klein" nicht auf's Stille Örtchen?

 
Hier die Auflösung:
als Fenster in den Wänden lediglich Löcher waren - bodentief, deckenhoch - "große Öffnungen" die den Räumen dadurch eine unerwartete Leichtigkeit verliehen haben, an die wir uns nur allzu schnell gewöhnen konnten. 

Als wir jedoch kürzlich zu unserem Rohbau kommen und nichtsahnend im Wohnzimmer stehen, schauen wir uns an. Nahezu gleichzeitig stellen wir uns die gleiche Frage: "Warum ist das hier so ruhig?" 
Da haben die doch plötzlich und so völlig unerwartet, mir nichts dir nichts die Fenster eingebaut!?! Schon eine echte Umstellung, wenn plötzlich Rolladenkasten und Fensterrahmen diese "großen Öffnungen" verkleinern....

Krass - davon wussten wir ja gar nix. Diese letzten beiden Sätze sollten sich beim Thema Dacheindeckung wiederholen. Auch wenn wir über das Ergebnis erfreuet sind, um so unerfreulicher empfanden wir die Kommunikation mit W.u.B. Troisdorf. Wir öffnen hier jedoch die Schublade "Kommunikationsproblem" und machen sie auch ganz schnell wieder zu....


Leider mussten wir auch bei den Fenster nach Jahren mit einer Ernüchterung leben. Diese führt uns sogar zum Rechtsanwalt - mal wieder - und ließen uns ebenfalls eine Strafanzeige erstatten.

 

Was dem durchschnittlichen, nicht Bauphysik oder Architektur studierten Bauherren schnell entgeht, ist die seit den 1990ern verwendeten sog. "Warmen Kante". Dabei handelt es sich um eine besonders isolierte Kante aus Kunststoff oder Edelstahl, die einen Wärmerverlust am Randverbund minimiert. Ohne eine Warme Kante entsteht eine Wärmebrücke an den Kanten, wodurch Kondenswasser enstehen kann. Die W.u.B. Troisdorf - ach ne, es Antwortet ja direkt ein Anwalt - will uns allerdings verklickern, dass die Fenster "doch den erforderlichen Wärmeschutz vorweisen". Was natürlich Quatsch ist. Auch wenn die Fenstermitte den angegebenen Wärmequoffizienten vorweist, so können dennoch am Rand Wärmebrücken enstehen.

 

Wer mehr zu dem Thema wissen möchte, kann sich gerne mal bei der Sachverständigen, Frau Ingrid Meyer-Quel und ihrer Seite www.waermekantenberater.de schlau machen.