Laut Bauablaufplan entsteht in den nächsten knapp 10 Tagen der Rohbau unserers zukünftigen Zuhauses. Es ist schon beeindruckend, in welcher Geschwindigkeit Platz gefüllt wird.
Da wir Bürokraten sind :-) sind wir natürlich Abends mit Zollstock bewaffnet auf den Bau gezogen und haben nachgemessen, was die fleissigen Jungs da so hochgeballert haben. Für einen Moment brachte das Messergebnis leichte Herzrythmusstörungen mit sich; das liegende Fenster im Wohnzimmer sollte eigentlich mittig des Raumes angeordnet sein, war aber leider 2,5cm verschoben. Auch die Anordnung der Haustür entsprach nicht den Zeichnungen. Am nächsten Morgen standen wir also wieder auf der Baustelle parat und haben die Messdifferenzen angesprochen. Ergebnis: "Fenster? kein Problem. Ändern wir". Keine Diskussion oder böse Worte. Allerdings stellten wir dabei gemeinsam fest, dass wir andere Pläne in den Fingern hielten, als die Maurer. Das "Problem" der Hauseingangstür konnten wir jedoch nicht auf die Schnelle lösen, da die in Abhängigkeit stehenden, tragenden Wände nicht mehr veränderbar sind.
Mein Telefonat rief ein wenig Thermik bei W.u.B Troisdorf hervor, doch schon kurze Zeit später erfolgte der Rückruf mit der Entwarnung; die Grundrisspläne entsprechen unserern Wünschen, jedoch war lediglich die Außenansicht nicht angeglichen worden. Allgemeines Durchatmen - auf Seiten von W.u.B. Troisdorf, als natürlich auch bei uns.
An dieser Stelle muss einfach mal ein Dank an die Maurer des Rohbaus erfolgen; trotz der affenartigen Geschwindigkeit haben sie immer akkurat gearbeitet und waren immer nett.
Unserem Nachbarn schwant "Böses". So langsam aber sicher bekommt er den Vorgeschmack auf das Ende seiner "Weitsicht". Schön, neue Freunde zu finden :-)
Heute wurde die komplette Decke gegossen. Das anfängliche Gefühl "im Haus zu stehen und zu den Sternen schauen zu können" hat mit 20 cm Beton ein abruptes Ende gefunden. Aber dafür kommen wir dem
Himmel ein Stückchen näher.
Gauben- und Giebelabmauerung deuten langsam aber sicher auf das Rohbaufinish hin.
Und auch der externe Sachverständige ist zufrieden:
"Der Dachstuhl wurde weitestgehend errichtet, wobei überhaupt keine Maßdifferenzen feststellbar waren. Gemäß Angaben von Herrn F. (Zimmermann) wurde der Rohbau äußerst genau mit einer Maßabweichung unter 1cm , d.h. qualitätiv in einwandfreier Art und Weise errichtet."
Zitat Ende - Ergebnis: Honigkuchengrinsen.
Ratzifatzi können wir da nur sagen; der Rohbau steht termingerecht.
Aber was bei Town & Country, W.u.B. Troisdorf noch schneller als die Errichtung eines Rohbaus geht, ist die Rechnungsstellung. :-) Das soll jetzt kein Kritikpunkt sein, sondern eher der
leicht holprige Versuch einer Überleitung zu einem weiteren, kleinen "Aufreger"; Mit der letzten Rechnung bekamen wir auch eine Kostenaufstellung mit dem Thema "Zulage für Erdbebenzone". Aber da
war doch was. Im Hinterstübchen klingelten die Glöckchen und ein Blick in das Bodengutachten ergab, dass dort (Bauort) keine Erdbebenzone vorliegt. Und jetzt das mittlerweile gewohnte positive
Endergebnis; Eine Nachricht reichte und am gleichen Tag wurde uns die Rückvergütung zugesichert. So stellen wir uns ein partnerschaftliches Zusammenarbeiten vor.
Auch die Nachfrage, was die Bedeutung einer recht auffälligen aber für uns unerklärlichen Verspachtelung zu bedeuten hat, wurde am gleichen Tag plausibel erklärt. Entgegen der Vermutung, dass
dort ggf. Schlitze verlaufen, die ggf. später eine Kältebrücke darstellen könnten, handelt es sich um "Dichtschlämme, die die Dampfdichtigkeit hinter den Installationsleitungen sicherstellen
sollen. Das Aufbringen nach der Rohrinstallation ist nicht immer ganz einfach und wird deshalb schon vorher aufgebracht."